Stadt Neuerburg
Stadt Neuerburg im Deutsch Luxemburgischen Naturpark
Geographie
Neuerburg liegt im Tal der Enz und an den waldreichen Hängen der aus Schieferfels bestehenden umliegenden Berge in der westlichen Eifel.
Über der Stadt auf einem Bergsporn befindet sich die namengebende Neuerburg.
Die Stadt Neuerburg ist ein anerkannter Luftkurort
Die „Bierstadt“ Bitburg liegt 25 km südöstlich von Neuerburg, 54 km südlich liegt Trier. 17 km westlich beginnt das Großherzogtum Luxemburg.
Stadtbild und Geschichte der Stadt Neuerburg
Kleinere Häuser und verwinkelte Gassen prägen das Stadtbild. Auf einem Felsen ragt die 500-jährige spätgotische Pfarrkirche Sankt Nikolaus hervor. Darüber befindet sich der Bergfried mit Zinnen und das einstige Vogtgebäude, heute Pfarrhaus, sowie die zum Teil restaurierten Reste der einstigen Burganlage unbekannten Ursprungs. Der Ort konnte Teile seines mittelalterlichen Charakters bewahren.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1332 in einer Stadtrechtsurkunde. Friedrich, Herr zu Brandenburg (Luxemburg) und Neuerburg, besiegelte den Einwohnern des Ortes die Freiheitsrechte. Die Burganlage selbst geht ins 12. Jahrhundert zurück, als die Lehnsherren der Grafschaft Vianden tributpflichtig waren.
Der Eingang zum Bergfried, ein mächtiger Torturm, dient seit alters her als Glockenturm der Kirche.
1692 ließen Truppen des Königs Ludwig XIV. im Pfälzischen Erbfolgekrieg die gesamte Stadtbefestigung, Mauern, Burg und 16 Türme, die zum Teil als Halbtürme in Hufeisenform errichtet waren, schleifen. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1814 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1818 nutzten die Menschen Steine aus der Stadtmauer zum Häuserbau. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1947 Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Sehenswertes rund um die Stadt Neuerburg
- Burg mit Wehranlagen. 1926 übernahm der Jugendbund Neudeutschland die zerfallenen Reste und gestaltete sie zur Jugendherberge aus.
- Schwarzbildchen. Eine 46 cm große Holzfigur in einer 700jährigen Eichenbaumruine, gestiftet von Kuno von Falkenstein wurde zum Wallfahrtbild. Sie ähnelt der Schwarzen Muttergottes von Altötting.
- Pestkreuz. Das am Schaft reich verzierte Pestkreuz, ein Nischenkreuz, erinnert an die Seuchen der Stadt, zuletzt im Jahre 1636.
- Eligiuskapelle. Die Kapelle aus dem Jahr 1437 und der Eligiusbrunnen erinnern an den Hl. Eligius.
- Marktbrunnen. Die neuere Arbeit des Aachener Künstlers Bonifacius Stirnberg aus Bronze zeigt Vereinsleben und traditionelle Handwerkskünste der Stadt.
Weitere Infos über Neuerburg: